The exhibition is based on the book “Asmara – Africa’s Secret Modernist City” by Edward Denison, Guang Yu Ren & Naigzy Gebremedhin (Merrell Publishers, London/New York, 2003). It consists of four thematic units examining not just the architecture, but also its current as well as its historical social context. Stiftung Bauhaus Dessau (Rainer Weisbach) is responsible for the exhibition design. Photographs by the British photographer Edward Denison and architectural models by Wolfgang Knoll (Atelier fuer Architektur + Gestaltung, Stuttgart) visualize the architectural culture of Asmara.
Furthermore, the film “City of Dreams” (Eye Level LLC, Washington, 2005), by Ruby Ofori and Edward Scott will be shown, which introduces the city and its architecture in the form of a documentary with numerous interviews.
The exhibition was first shown in October 2006 at the Deutsches Architektur Zentrum in Berlin.
After further stops in various cities throughout the world, it will end up as a permanent exhibition in Asmara.
A History of Asmara
Although it would be easy to think of Asmara, the Eritrean capital, solely as an Italian built colonial city, its origins actually reach back some 700 years.
Originally, it is said, there were four clans living in the Asmara area on the Kebessa Plateau:
- the Gheza Gurtom,
- the Gheza Shelele,
- the Gheza Serenser and
- the Gheza Asmae.
Encouraged by their women, the men united the four clans and defeated the bandits who preyed on the area. After the victory, a new name was given to the place, Arbaete Asmara which literally means, in the Tigrinya language, “the four are united”.
Eventually Arbaete was dropped and it has been called Asmara, though there is still a zone called Arbaete Asmara. Another legend tells that in this region the Queen of Sheba gave birth to the son of Solomon, Menelik I. in a place called Maay Bella
Die Geschichte Asmaras
Asmara, die Hauptstadt Eritreas, beherbergt in ihrem Kern eines der groessten erhaltenen Ensembles moderner europaeischer Architektur. Nur Miami South Beach, Tel Aviv und Napier (Neuseeland) bieten aehnliche Ensembles dieser Epoche.
Asmara blickt auf eine 700jaehrige Geschichte zurueck. Der Name bedeutet “die Vereinigte” — vor Jahrhunderten schlossen sich vier Siedlungen zusammen. Die Entwicklung zur modernen Stadt begann jedoch erst 1889 mit der Besetzung durch italienische Kolonisten und der Einrichtung eines Militaerstuetz-punktes. 1900 wurde Asmara Hauptstadt der italienischen Kolonie Eritrea. Aber erst mit der Machtergreifung Mussolinis 1922 entwickelte sich die Stadt in nur wenigen Jahren bis 1941 zu einer modernen Grossstadt im europaeischen Stil. Mussolini, dem ein italienisches Imperium all’antica vorschwebte, nutzte Eritrea — und insbesondere die Stadt Asmara - als Ausgangspunkt fuer seinen Abessinienfeldzug. Um seinen Anspruch auch sichtbar zu manifestieren, schickte der Diktator eine Vielzahl von jungen italienischen Architekten und Stadtplanern nach Asmara und liess sie Verwaltungsgebaeude, Schulen, Fabriken, Kinos, Tankstellen, Villen und Wohnbauten errichten, vor allem im Stil der „architettura razionale“. Es finden sich aber auch zahlreiche Beispiele des Novecento“, „Futurismo“, Neoklassizismus, Neobarocks, Monumentalismus sowie Bauten mit Bezuegen zu den lokalen, eritreischen Bauweisen.
Die europaeische Bevoelkerung wuchs von 4.000 im Jahre 1934 auf 70.000 im Jahre 1940. Etwa im gleichen Zeitraum verdoppelte sich die eritreische Bevoelkerung auf 200.000 Einwohner. In der kurzen Zeit zwischen 1935 und 1941 wandelte sich Asmara von einer Provinzstadt zu einer der modernsten Staedte des afrikanischen Kontinents.
Der Sprung Asmaras in die Moderne ist jedoch nicht allein aus urbanistischer und architektonischer Sicht bemerkenswert, sondern reflektiert zugleich die Ambivalenz der Moderne auf dem afrikanischen Kontinent. So steht Asmaras urbane Konstituierung und Bluete gleichzeitig fuer den Faschismus und Italiens expansionistische Politik gegenueber dem damaligen Abessinien (Aethiopien). Koloniale Segregation und die ab dem Jahre 1937 erlassenen faschistischen Rassengesetzte hielten in der Stadtplanung Einzug und begleiteten den Alltag bis zur Eroberung durch britische Truppen im Jahre 1941.
Dennoch hat die eritreische Bevoelkerung im Laufe der Zeit die Stadt angenommen. So hat sich hier im ostafrikanischen Hochland eine einzigartige Stadt der Moderne aus europaeisch-italienischen und afrikanisch-eritreischen Kulturen entwickelt. In dieser Atmosphaere der Toleranz, die auch als „Asmara Style“ bekannt wurde, leben die verschiedenen Kulturen, Religionen, Bevoelkerungsgruppen und Ethnien in der Hauptstadt des seit 1991 unabhaengigen ostafrikanischen Staates zusammen.
Das Zentrum fuer die Bewahrung des eritreischen Kulturerbes (CARP) hat 2001 die eritreische Regierung erfolgreich ueberzeugt, das gesamte Stadtzentrum von Asmara unter Denkmalschutz zu stellen. Anliegen dieser Ausstellung ist es, auf dieses kulturelle Erbe international aufmerksam zu machen.
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